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Poeler Kohltage

Schmorkohlpizza  Rahmwirsing, Kohlbrot: Es gibt wohl nichts, was sich nicht aus dem beliebten Gemüse zubereiten l.sst. Poeler Gastronomen jedenfalls sind sehr kreativ, wenn es darum geht, Blumenkohl und Brokkoli, Spitzkohl, Wei.kohl und Wirsing auf die Teller zu bringen. Davon k.nnen sich Feinschmecker in diesem Jahr wieder w.hrend der Poeler Kohltage überzeugen. Vom 3. bis 31. Oktober servieren Gastst.tten in mehreren Inselorten bekannte und weniger bekannte Kohlgerichte. Gleichzeitig erinnert diese Aktion an eine alte Tradition b.uerlicher Wirtschaft auf Poel – galt doch die Insel einst als Kohlgarten. In G.rten, auf Kohlh.fen und auf zahlreichen .ckern wurde der kostbare Vitaminlieferant bereits um 1698 umfangreich angepflanzt. Dies sicherte den Einheimischen eine Einnahmequelle und brachte einen gewissen Wohlstand.
M.glicherweise beneideten die Wismarer Nachbarn die Poeler ja gerade darum, als sie ihnen den wenig schmeichelhaften Namen „Kohlk.pfe“ verpassten? Die Poeler trugen es mit Fassung und typischer Mecklenburger Gelassenheit – und nicht zuletzt schmeckte der Kohl ja auch ganz wunderbar. Daran hat sich bis heute nichts ge.ndert. Dem Verein „Poeler Leben“ gebührt das Verdienst, die alte Tradition mit dem „Poeler Kohlbuch“ zu neuem Leben geweckt zu haben. Und die schmackhaften Rezepte und vielf.ltigen Zubereitungsarten, die w.hrend der Kohltage in vielen Restaurants der Insel zelebriert werden, locken jedes Jahr aufs Neue zahlreiche G.ste. Da ist für jeden etwas dabei: Mit Gerichten wie dem Rosenkohl-Kartoffel-Gulasch, dem Schmorkohl mit Hack und den Kohlrouladen für diejenigen, die es deftig m.gen. Beim Dorschfilet mit Sanddornkraut, Kartoffel- Kohl-R.sti mit Lachs und ger.ucherter Entenbrustauf Wirsing für diejenigen, die gern kulinarische Experimente wagen. Und mit Bigos, griechischem Schichtsalat und spanischer Kohlsuppe auch für die Freunde der internationalen Küche. Das spiegelt auch einen Trend, der in den Küchen angekommen ist: Kohl hat l.ngst den Sprung vom Arme-Leute-Essen zu einem Klassiker der modernen Küche geschafft und wird von Gourmets genauso gesch.tzt wie von allen, die auf Hausmannskost schw.ren. Das Gemüse bietet aber noch weitere Vorteile: eine lange Lagerf.higkeit zum Beispiel und die vielen Vitamine, die in den Bl.ttern stecken. Kohl spielt in der Volksmedizin schon seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle und hat zum Beispiel eine entzündungshemmende Wirkung. Kohl ist also nicht nur gesund, sondern auch kalorienarm – und die verschiedenen Sorten begleiten lange durch das Jahr. Blumenkohl zum Beispiel ist eher ein Sommerstar, w.hrend Grünkohl, Wei.kohl und Rosenkohl zu den typischen Wintergemüsen z.hlen. Aktuell schreiben viele Poeler Gastronomen die Speisezettel für die Kohltage des Jahres 2023 – einige Beispiele sehen Sie hier – schlie.lich wollen sie ihre G.ste immer wieder aufs Neue verw.hnen. Daran hat sich seit den ersten Kohltagen im Jahr 2015 nichts ge.ndert – nur dass die Zeit des Schlemmens l . n g e r geworden ist. So dürfen sich Genie.er in diesem Jahr auf vier Wochen freuen, die ganz im Zeichen des Gemüses stehen – der Zeitraum zwischen den beiden Feiertagen am 3. und 31. Oktober ist dabei eine gute Gedankenstütze.
Die Poeler Kurverwaltung und die Gastronomen der teilnehmenden Betriebe jedenfalls freuen sich schon sehr darauf, zahlreichen G.sten die Vielfalt eines heimischen Gemüses zu zeigen. Wer mehr wissen m.chte, kann in der Anthologie „Rund um den Poeler Kohl“ zus.tzlich auf den Geschmack kommen. Und beim Blick auf die Speisekarten der zurückliegenden Jahre wird eines klar: Da l.sst sich jeder gern „verkohlen“.

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