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Hoffnungsvoll

Hast du nicht gesehen ist wieder eins da. So ein neues Jahr. Und ich möchte jetzt nicht schon wieder darüber philosophieren, wie schnell die Zeit vergeht. 365 Tage sind 365 Tage, da beiße selbst ich nichts vom Kalender ab. Wenngleich man manchmal ganz gern abkürzen würde, vor allem in diesen zähen Lockdown-Zeiten.

Matti sagt

Die machen ja auch vor dem Tierreich nicht halt. Nehmen wir mal mich und meine gefiederten Freunde. Wenn wir nicht gerade auf Buhnen und Geländern ein Päuschen machen, umflattern wir die Strandpromenaden an der Ostsee genauso gern wie den Schweriner Pfaffenteich. Sind ja auch immer Leute in der Nähe, denen mal was runterfällt. Ein Stück von der Stulle, dem Fischbrötchen, der Bratwurst. Nur ist eben gerade jetzt nicht immer. Wenig Leute, wenig Krümel. Und ganz viel Kohldampf. Da kommt es unter Umständen schon vor (erwähnte ich eigentlich, dass ich hier für ein paar Freunde spreche?), dass sich Möwen in bester Hitchcockmanier auf ahnungslose Passanten stürzen, sollten diese zufällig mal in einen Backfisch beißen. Vom Mitesser zum Straßenräuber sozusagen. Jaja, Hunger macht eben böse. Und so eine Pandemie bringt nicht immer die besten Seiten in uns zum Vorschein …
Bevor ich mich jetzt aber über dieses kontroverse Thema auslasse, halte ich lieber den Schnabel und blicke hoffnungsvoll nach vorn – schließlich hat dieses Jahr noch 343 Tage, an denen alles besser werden kann.

Euer Matti
(notiert von Katja Haescher)