„Musik in alten Mauern“ lautet der Name eine Konzertreihe, die in alte Dorfkirchen der Sternberger Region führt. Die Gotteshäuser in Dabel, Woserin, Ruchow und Gägelow sind jahrhundertealt – und bieten einen stimmungsvollen Rahmen für die Musik.
Nächster Termin ist am 17. August um 17 Uhr in Woserin. Auf dem Programm steht dann Kammermusik für Gesang, Querflöte und Gitarre, dargeboten von der Lübecker Sopranistin Tania Renz, dem Flötisten Jürgen Franz aus dem NDR-Elbphilharmonie-Orchester und dem Hamburger Konzertgitarristen Heiko Ossig. Es erklingt Musik, deren Spektrum vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht – von Carl Philipp Emanuel Bach bis Arvo Pärt. Es wird ein Genuss für Ohren und Augen, denn die frühgotische Feldsteinkirche von Woserin offenbart Malereien aus dem Mittelalter und der Renaissance.
Die Dorfkirche Ruchow öffnet ihre Tür dann am 31. August um 17 Uhr für ein Benefizkonzert mit dem Holzweißig-Ensemble aus Dresden. Es erklingen Werke von Händel, Schumann und Britten.
Und auch in der Ruchower Kirche gibt es viel zu entdecken. Die mittelalterlichen Wandmalereien hier gehören zu den ältesten Mecklenburgs. Außerdem birgt das aus dem 13. Jahrhundert stammende Gotteshaus musikalische Schätze: Es sind zwei historische Orgeln, zu denen das Richborn-Positiv von 1684 als ältestes Barockpositiv Mecklenburgs gehört.
Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei. Es wird um Spenden für den Erhalt der Kirchen gebeten.
Die Konzertreihe endet in diesem Jahr am 1. Dezember mit weihnachtlicher Barockmusik, ebenfalls dargeboten in der Dorfkirche Ruchow.
Foto: In Woserin steht eine frühgotische Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. © Christian Lehsten