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Nicht immer nur süß

Schülerinnen der 9. Klasse nehmen am Projekt „Babybedenkzeit“ teil

Wie fühlt es sich an, ein Baby rund um die Uhr versorgen zu müssen? Mit dem Präventionsprojekt „Babybedenkzeit“ bekommen Jugendliche davon eine Vorstellung. Jetzt haben auch Neuntklässlerinnen der Theodor-Körner-Schule Picher an dem Projekt teilgenommen.
Fünf Tage lang waren die acht Mädchen nicht nur für sich selbst verantwortlich. Sie wurden zu Müttern auf Probe, rund um die Uhr verantwortlich für einen computergestützten Säuglingssimulator. Organisiert hatte die Aktion Schulsozialarbeiterin Elke Kessin des Volkssolidarität Südwestmecklenburg e.V.
„Es wird nicht einfach. Das Einzige, was euch erspart bleibt, ist die Entbindung“, gab Schulleiter Michael Tiede den Schülerinnen Sylvana, Luise und Sarah mit auf den Weg. Sie hatten als zweite Gruppe ihr Elternpraktikum begonnen. Hilfe bekamen sie von Andrea Milkau von der Schwangerschaftsberatung Hagenow. Die Sozialpädagogin wies die vorübergehenden „Mütter“ in die Ansprüche ihrer „Kinder“ ein. Die Computerbabys simulieren die Bedürfnisse eines realen Babys – inklusive Füttern und Windeln – und das fünf Tage zu jeder Tages- und Nachtzeit außerhalb der Schulstunden. Fünf Mädchen aus der Parallelklasse hatten die „Babybedenkzeit“ schon hinter sich und zehren von ihren Erfahrungen. „Das Projekt hat mir gezeigt, dass Babys nicht immer nur süß, sondern auch mal anstrengend sind“, fasste Shirin zusammen. 

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