der geruchstest
Wann habe ich diese Milch nochmal aufgemacht? Der Joghurt ist letzte Woche abgelaufen, ist der wohl noch gut? Diese Fragen gehen bei dem Blick in den Kühlschrank wohl jedem Mal durch den Kopf. Die Lösung ist naheliegend:
Wann habe ich diese Milch nochmal aufgemacht? Der Joghurt ist letzte Woche abgelaufen, ist der wohl noch gut? Diese Fragen gehen bei dem Blick in den Kühlschrank wohl jedem Mal durch den Kopf. Die Lösung ist naheliegend:
Jeden Morgen wache ich in meinem warmen Nest auf und drehe mich noch einmal gemütlich von der einen Seite auf die andere, bis ich schließlich doch herausgescheucht werde. Zeit für die Futterjagd! Ich putze mein Gefieder und treffe mich mit den anderen zur Lagebesprechung.
„Ich wollte dir noch kurz erzählen, was gestern passiert ist, als ich das Flusensieb meiner Waschmaschine gesäubert habe, und zwar …“ Eine mindestens fünfminütige Sprachnachricht folgt. Und weil das Thema so appetitlich wie spannend ist, werden sich nebenbei noch ein paar Chips einverleibt.
Gute Freunde um sich zu haben ist ein wertvolles Gut. Ob es nun der gemütliche Filmabend im Nest oder der aufregende Flug über die stürmische See ist: Zu zweit macht es einfach mehr Spaß. Mit jeder Lebensphase kommen neue Freunde hinzu, die das Leben bereichern. Doch irgendwann, so kommt es mir vor, dreht sich der Spieß auch mal um.
Gestern war es wieder soweit: Futtersuche mit der ganzen Kolonie. Einmal im Monat gönnen wir uns diesen Spaß und ziehen zusammen los. Dabei haben wir es nicht nur auf frischen Fisch, sondern auch auf gute Gespräche abgesehen. Beim Kreisen über der blauen Ostsee oder dem nächsten Café lässt es sich wunderbar quatschen.
Das neue Jahr ist schon wieder ein paar Wochen alt. Und die guten Vorsätze laufen: ein straffes Sportprogramm, eine lebensverändernde Ernährungsumstellung und volle Konzentration im Job – so soll es sein! Zumindest wenn es nach den Menschen geht. Wenn ich meine Runden mache, sieht das von hier oben ganz schön aufregend aus.
Ok, unsereins schafft es als Maskottchen noch auf T-Shirts, Tassen und anderen Tand, der dann an der Strandpromenade an Touristen verhökert wird. Beim Blick auf die Qualität muss ich zwar feststellen, dass man oft wenig Möwe für viel Geld bekommt. Dennoch möchte ich nicht von Mogelpackungen sprechen.
Heute muss es mal raus: Bin ich froh, dass ich kein Lehrer bin. Klar, auch das Herumsitzen auf Buhnen und Geländern hat manchmal Schattenseiten, vor allem, wenn mir Leute harte, schimmlige Brotstücke an den Kopf werfen und Hunde der Meinung sind, dass sie anstelle von Trockenfutter mal was Saftiges vertragen könnten.
Wir Möwen sind ja, was das Essen betrifft, wenig heikel. Wenn ich zuschnappe, scheren mich weder Konservierungsstoffe noch Zuckergehalt oder Tierhaltung. Das ist natürlich nicht in Ordnung und ja, ich weiß, dass ich mich bessern muss.
Wir Möwen sind ja, was das Essen betrifft, wenig heikel. Wenn ich zuschnappe, scheren mich weder Konservierungsstoffe noch Zuckergehalt oder Tierhaltung. Das ist natürlich nicht in Ordnung und ja, ich weiß, dass ich mich bessern muss.
Ehrlich, Leute. Ich will ja hier oben von meinem hohen Ross keine Klischees bedienen. Von wegen Frauen können nicht einparken, naja, Sie wissen schon. Ist genau so ein Blödsinn wie die Mär von den nicht zuhörenden Männern.
Manchmal fällt es mir gar nicht so leicht, hier etwas zu schreiben. Zumindest nicht gleich. „Hey, Matti, sag doch mal deine Meinung zu …“, wenn ich das höre, fällt mir oft ein, dass ich vorher noch ganz dringend die Primzahlen bis 17911 aufsagen muss.
War eine Telefonkonferenz früher zumindest ein teilprivater Raum, in dem man sich auch mal am Rücken kratzen konnte, bringen Videositzungen von heute jeden versäumten Friseurbesuch gnadenlos ans Licht – von der Unordnung auf dem Schreibtisch ganz zu schweigen.
Ich habe bald Geburtstag. Schöne Sache, dachte ich, da kann ich ja ein paar Leute einladen und ein bisschen feiern. Gedacht, versucht – wenn auch mit Hindernissen.
Alles neu macht der März. Sagt man doch, oder? Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass in so manchem Privathaus gerade Baustellen entstehen. Neulich erst erwähnte ein guter Freund das ungute Gefühl, das ihn ergreift, wenn seine Frau einen Satz mit „Man müsste mal …“ beginnt.